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Wasserschäden vorbeugen und richtig reagieren

Wasserschäden sind häufiger, als man denkt. Alle 30 Sekunden kommt es in Deutschland zu einem Leitungswasserschaden. Und die Beseitigung kostet dafür durchschnittlich mehr als 2000€. Daher stellt sich die Frage: Wie können Wasserschäden verhindert werden und wie reagiert man am besten, sollte es doch zu einem Rohrbruch oder Leck kommen?

 

Wie entstehen Wasserschäden?

 

Die Ursachen für Wasserschäden sind vielfältig. Einer der bekanntesten Ursachen sind Rohrbrüche, die beispielsweise durch alte und ungewartete Leitungen, Korrosion, Temperaturschwankungen und insbesondere Kälte auftreten. Daneben sind undichte Leitungen, Boiler und Fugen, fehlende Isolierung, poröse Verbindungsstücke, defekte Geräte und Bauteile oder Installationsfehler Ursachen für Wasser- und Feuchtigkeitsschäden. Je nachdem, was die Ursache ist und wie schnell der Schaden entdeckt wird, sind die Ausmaße des Schadens mehr oder weniger schlimm.

 

Wie reagiert man auf einen Wasserschaden?

 

Insbesondere, wenn Wohnräume oder Bausubstanz länger Feuchtigkeit ausgesetzt sind, kann es zu enormen Schäden kommen. Daher ist es wichtig, dass Mieter sich sobald sie Feuchtigkeit bemerken mit dem Vermieter in Verbindung setzen oder das Facility Management informieren, damit die Ursache gefunden und mit der Sanierung begonnen werden kann.

 

Kommt es anstatt einem schleichenden Wasserschaden zu einem akuten Rohrbruch, gibt es außerdem einige Sofortmaßnahmen, die unternommen werden sollten:

 

  1. Versuchen Sie, die Wasserversorgung abzudrehen und drehen Sie gegebenenfalls vorhandene Sperrhähne auf.

  2. Stellen Sie den Strom ab, da Wasser Strom leitet und daher ein erhebliches Risiko und sogar Lebensgefahr bestehen kann.

  3. Informieren Sie den Vermieter, das Facility Management oder den Havariedienst.

  4. Beseitigen Sie austretendes Wasser insofern möglich. Gerade große Mengen Wasser müssen meist von Fachpersonal abgepumpt werden.

  5. Sichern Sie Mobiliar oder Wertgegenstände, indem Sie sie hochstellen oder in einen trockenen Bereich transportieren.

  6. Dokumentieren Sie die Wasserschäden für Ihre Versicherung.

 

Wie kümmert sich professionelles Facility Management um Rohrbrüche?

 

Nachdem Mieter oder Anwesende die ersten Schritte eingeleitet habe, muss eine Fach- bzw. Facility Management-Firma übernehmen. Dabei stehen folgende Schritte im Vordergrund:

 

  1. Diagnose und Reparatur: Der erste Schritt fürs Facility Management ist es, die defekte Stelle ausfindig zu machen und den Schaden zu beheben, damit kein weiteres Wasser austreten kann.

  2. Trocknung: Nachdem kein Wasser mehr in den Keller oder den Wohnraum dringen kann, muss der betroffene Bereich getrocknet werden. Große Mengen Wasser werden abgepumpt. Mit speziellen Trockenlüftern kann die Feuchtigkeit aus den Wänden und Böden gezogen werden, um Schimmelbildung und Folgeschäden zu verhindern.

  3. Ist es trotz schneller Reaktion zu erheblichen Wasserschäden gekommen, müssen beispielsweise Tapeten, Fliesen und andere Bodenbeläge entfernt, getrocknet und erneuert werden.

 

Wasserschaden - Wer zahlt?

 

Dass ein Rohrbruch und Wasserschäden nicht kostengünstig ist, ist klar. Umso größer ist die Sorge der Mieter, wer die Kosten tragen muss. Natürlich ist es von Einzelfall zu Einzelfall unterschiedlich, wer für einen Wasserschaden aufkommt. Für die Mieter ist meist die Hausratversicherung der erste Ansprechpartner, wenn es zu Schäden am Eigentum geht. Für Wasserschaden am Wohnraum an sich, also Wände, Böden etc. haftet hingegen die Wohngebäudeversicherung. Diese wird vom Vermieter abgeschlossen und deckt alle Schäden ab, die an der Immobilie oder an mit der Immobilie verknüpften Teilen entstehen.

 

Wasserrohrbruch vermeiden

 

Damit es gar nicht erst zum Rohrbruch oder anderen Wasserschäden kommt, kann man glücklicherweise einiges tun. Statistisch gesehen passieren Rohrbrüche deutlich seltener, wenn das Rohrsystem und die Wasserzufuhr regelmäßig von einem Fachmann gewartet werden. Der wichtigste Schritt ist es daher, einen Wartungsplan mit regelmäßigen Terminen mit einem Facility Management Unternehmen auszumachen. Fachpersonal kann auf Frühwarnsignale reagieren und die Rohre winterfest machen, sodass Kälte und Frost nicht zu angegriffenen oder instabilen Rohren führen.

 

Daneben können können auch Mieter darauf achten, ob

 

  • Rohre merkwürdige Geräusche von sich geben

  • der Wasserdruck merklich abnimmt oder ansteigt

  • der Wasserverbrauch ohne offensichtliche Gründe ansteigt

  • helle Wasserflecken an der Wand oder der Decke entstehen

 

Von diesen Indikatoren für mögliche Schäden im Rohrsystem sollten direkt der Vermieter oder Hausmeister in Kenntnis gesetzt werden.

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